
Das Angebot von Strickzubehör ist riesig und wunderschön, doch was braucht man wirklich für
den Anfang? Und was nicht?
Neben der Wolle braucht man nur 4 weitere Dinge zum
Stricken:
2. Ein Maßband
3. Eine Schere
4.Eine Nähnadel
Das sind die essentiellen Dinge, die zum Stricken
benötigt werden. Bevor man direkt in den Laden läuft, um
sich ein vollausgestattetes Stricknadeletui zugelegt, kann
man im Familien- und Freundeskreis nachfragen, ob man sich zum Ausprobieren erst einmal Stricknadeln
ausleihen kann.
Ich habe das Prinzip des Ausleihens sehr erfolgreich und seeehr lange betrieben. Ich habe stoisch über 10 Jahre
bei meiner Mutter sorgsam Nadeln ausgeliehen - gemopst - und sie in meinem eigens angelegten Stricktäschchen gesammelt bis ich sie beizeiten wieder rausrücken musste.
Als meine Stricknadel-Mopserei auf ihren Höhepunkt zusteuerte, hat mir meine Mutter ein eigenes Stricknadelset mit austauschbaren Nadeln geschenkt.
Ich bin kein gutes Beispiel, wie man Stricknadeln ausleiht, doch muss man sich am Anfang keine kaufen, sondern geliehene sind super, um zu schauen, ob Stricken überhaupt etwas für einen ist. Wenn man merkt, dass das Stricken das schönste Hobby der Welt ist - was es definitiv ist - muss man für sich auch entscheiden, aus welchem Material die eigenen Stricknadeln sein sollen. Holz oder Metall? Soll man sich direkt ein ganzes Set kaufen oder fängt man erst einmal mit einzelnen Nadelstärken an? Diese Entscheidung muss jeder für sich fällen. Ich finde es auch nicht schlecht, sich die Nadeln peu à peu zu kaufen vor allem, wenn man sich nicht zwischen Holz- und Metallstricknadeln entscheiden kann.

Dann gibt es auch die große weite Welt der Maschenmarkierer. Wenn man einmal in ihr eintaucht ist es schwierig dort wieder herauszukommen. Die kleinen Dinger sind aber wirklich nützlich, doch nicht zwingend notwendig für den Anfang. Bis ich einen Maschenmarkierer zum ersten Mal genutzt habe, habe ich schon viele Strickjahre hinter mir gelassen. Für den Anfang kann man sie sich selbst machen, aus Garnresten oder man nimmt Büroklammern.
Wenn ich ehrlich bin, will ich diese kleinen Helferlein nicht mehr missen und ich hätte früher auf die Idee kommen können Maschenmarkierer zu benutzen.
Meines Erachtens muss man nicht mit dem luxuriösesten Garn starten. Das Garn sollte „leicht“ strickbar sein. Da hilft eine Beratung im Wollladen des Vertrauens sehr.
Zum Schluss will ich einen absoluten Fehlkauf verraten. Ich weiß gar nicht genau, wie man es nennen soll. Das war ein Fingerhut, der „Führschienen“ besitzt, um mehrere Fäden auf einer Hand zu halten, ohne dass sie sich verheddern. Diesen Fingerhaut hatte ich mir gekauft, als ich mein allererstes Fair Isle-Projekt, eine Mütze, stricken wollte. Der Fingerhut war
viel zu groß und verrutschte dauernd. Außerdem hatte man überhaupt keine Gewalt über die Fäden. Von Fadenspannung kann keine Rede sein. Die Fäden hingen verloren in den Schienen und ich war nicht in der Lage mit dem Ding auf dem Finger nur annähernd so etwas wie Spannung zu erzeugen.
Aber das soll euch nicht abschrecken. Man merkt schnell, was funktioniert und was nicht.
Und nun, taucht in die Welt des Strickzubehörs ein. Staunt, verliebt und träumt davon. Ihr wisst
gar nicht, wie lang meine Will-ich-haben-Liste in der Kategorie „Zubehör“ ist. Benötige ich es
wirklich. Natürlich nicht, aber es ist praktisch und oftmals schrecklich schön.
Legt los! Strickt, dass die Nadeln glühen und benutzt die vielen kleinen, meist nützlichen,
Helferlein
Viel Spaß beim Stricken!
Christin
Kommentar schreiben
Sigrid (Dienstag, 10 August 2021)
Hallo Christin ,
Ein sehr schöner Beitrag.Erinnert mich an meine Anfänge.Und ja , mit der Zeit sammelt sich auch eine Menge Zubehör und natürlich auch Wolle an �
LG Siggi
@siggis_world